Ich hab ja schon vor einer ganzen Weile mal geschrieben, dass meine Kopfhaut ziemlich juckt (egal welches Shampoo ich verwende) und ich hab mich schon die ganze Zeit gefragt, was da eigentlich los ist, war aber irgendwie auch zu faul deswegen zum Arzt zu gehen. Nachdem allerdings mein Mann dann festgestellt hat, dass meine Kopfhaut so aussieht...
*kreisch* (Sorry, sieht ziemlich eklig aus. Ihr könnt euch vorstellen wie geschockt ich war, als ich das gesehen hab!)
... bin ich dann doch mal zu meinem Hautarzt gegangen. Der meinte ich hätte ein Seborrhoisches Ekzem und hat mir (mal wieder) was cortisonhaltiges zur Behandlung verschrieben. Das Mittel wurde in der Apotheke gemischt und besteht aus 0,200 g Betamethasonvalerat, 4,000 g Salicylsäure und 200,000 g Ethanol 50 %. Ich sollte es die ersten 4-5 Tage jeden Tag auf die Kopfhaut auftragen, danach jeden zweiten Tag. Er meinte wenn es nach sechs Wochen noch nicht weg ist soll ich nochmal kommen.
Ich hab das Mittel drei Tage lang benutzt und mich in der Zeit mal selbst online informiert, ob es nicht Alternativen zum Cortison gibt.
Herausgefunden hab ich, dass das SE auch Seborrhoische Dermatitis genannt wird und im Prinzip nichts anderes ist als das was im Volksmund schlicht und einfach 'Schuppen' genannt wird. Es gibt eine ganze Seite zu dem Thema mit einem Forum, indem man sich mit anderen Betroffenen austauschen kann. Dort wird (ich hab es mir schon fast gedacht) dringend von der Verwendung von cortisonhaltigen Mitteln abgeraten, da diese oft die Symptome erstmal verschwinden lassen, diese aber nach Absetzung des Mittels sehr schnell, oftmals noch schlimmer als vorher, zurückkommen.
Da ich schon wegen einem anderen Hautproblem Erfahrung mit Cortison habe und weiß, dass es nicht zum Dauergebrauch geeignet ist, hielt ich es für ratsam mir lieber gleich eine Alternativbehandlung zu suche und die Behandlung mit Cortison nicht weiterzuführen.
Auf der SE Seite wird das Mittel Terzolin erwähnt, welches gut helfen soll. Dies ist ein medizinische Schuppen-Shampoo, das nur in der Apotheke erhältlich ist und den Wirkstoff Ketoconazol enthält. Terzolin ist allerdings wahnsinnig teuer und ich habe ein anderes Mittel gefunden, welches den gleichen Wirkstoff enthält und nach dem gleichen Prinzip funktioniert aber weitaus günstiger ist.
Für 120 ml habe ich 17 € gezahlt. Immer noch ein stolzer Preis.
Das Shampoo benutzt man vier Wochen lang zweimal die Woche und danach nur noch einmal die Woche oder alle 14 Tage, um eine Rückkehr der Symptome zu verhindern.
Ich habe es jetzt erst einmal benutzt und merke bislang natürlich noch keine Verbesserung. Ich muss es bei jeder Haarwäsche benutzen, da ich meine Haare ja nur zweimal die Woche wasche. Ich habe es genau nach Anweisung verwendet und meine Haare sind schön sauber geworden. Meinen Waschrhythmus muss ich also nicht verändern was mir sehr wichtig ist. Geschadet hat es meinen Haaren anscheinend nicht. Sie fühlen sich genau wie immer an und ich hoffe, dass das auch so bleibt und das Zeug sie nicht mit der Zeit total austrocknet.
Ich werde weiter berichten!
Hier sind ein paar hilfreiche Links zu dem Thema:
Wikipedia
Ket med
Terzolin
Infoportal und Diskussionsforum
P.S.: Der gute alte Apfelessig, mit einem Wattepad direkt auf die betroffenen Stellen aufgetragen, soll übrigens auch sehr gut helfen. Wer hätte das gedacht! lol
Liebe Cubelixa!
ReplyDeleteDa müssen wir deinen Arzt aber schelten! Dass er SE mit Cortison behandeln möchte...
Mach das bitte NIEMALS. Ich, männl., 38J., ziemlich kurze Haare :-D Geimeinsamkeit: leide seit vielen Jahren unter SE Kopfhaut + Gesicht. Wenn dein SE die Kopfhautregion verlassen sollte (expandiert) z.B. ins Gesicht (Nasenbeugen, re, li, über der Oberlippe (bei mir Bartregion), unterm Kinn, in den Augenbrauen, im Außenohrbereich, den dortigen Vertiefungen, Mulden und Furchen, in denen es sich sehr gerne einnistet und unendlich nervt... lass dir keine cortisonhaltigen Mittel aufschwätzen! Cortison gehört nicht auf die Kopf u. Gesichtshaut! das ist kontraproduktiv!! Es kann gerade im Gesicht mehr Schaden anrichten, als an jeder anderen Hautregion des Körpers (Arme, Beine etc.) Du behandelst irgendwann nur noch die Nebenwirkungen des Cortsisons als "Krankheitsbeschwerde" und es können Jahre vergehen, bis dir auffällt, dass das nicht zum SE gehört, sondern eben eine Nebenwirkung des Cortisons ist. Es gibt PatientInnen, die locker 10 Jahre in erster Linie die Nebenwirkungen mit dem Verursacher selbst "behandelt" haben und der (verschreibende) Doc hats auch nicht gecheckt... Ich bin kein Doc, aber ich lebe mit diesem Ekzem... Wenn der Doc SE diagnostiziert und zu Cortison greift, suche das Weite... (und einen erfahrenen Arzt).
Topische Azole wie "Ketokonazol" (deine Abb.) sind o.k.,
Gruß vom SE geplagten Olli
P.S. SE Neigung ist angeboren und das SE ist reizbar! Ich habe in den ersten Jahren einen wahren "Feldzug" gegen dieses Ekzem geführt, da ich zuvor mit (Haut-)schönheit gesegnet war... da ich folglich dachte, was zum...? bzw. man könne es (endgültig) wieder loswerden, aber es schlug mit noch größerer Keule zurück :-( nach ca. 5 Jahren hatte ich (endlich) akzeptiert, dass man/ich/frau wohl damit leben muss, wenn man dafür auserwählt ist.
Herzliche Grüße & alles Gute!